Die Aufgabe der Schülerinnen und Schüler war es, ein Parallelgedicht zu „Nimm dir Zeit“ von Vito Tagliente zu schreiben. Es waren viele schöne und lustige, aber auch ein wenig traurige Varianten dabei.
Einige Gedichte wollen wir euch hier präsentieren. Viel Spaß!
Corona gibt dir Zeit
Es ist, als würde die Zeit stillstehen.
Der Sommer zeigt sich immer mehr.
Der Mensch darf nicht mehr gehen.
In Venedig wird sauberer das Meer.
In den Häusern singen alle Leute.
Die Politiker sind endlich aufgewacht.
Die Menschen bleiben zuhause heute.
Jetzt haben sie sich Gedanken gemacht.
Die Umwelt erholt sich wieder.
Alle halten Abstand jeden Tag.
Wir schauen auf die gesunde Erde nieder.
Wo vorher noch die Nähe lag.
Zu oft durch die Läden gehetzt.
Nichts von dem Schönen nahm man wahr.
Lieber jetzt auf Abstand gesetzt,
Weil es gab noch keine große Krise in diesem Jahr.
Mein Hobby
Es ist, als würd die Straße erwachen.
Das Können zeigt sich immer mehr.
Es ist nichts für die Schwachen,
Man rast mit Inlinern über den Teer.
Auf dem Hof erklingen erste Laute.
Meine Family ist bereits an der frischen Luft.
Als ich morgens in die Garage schaute.
Stand dort ein Tor, ich staunte.
Wenn wir bei der Hitze so flitzen,
Finden es manche schon absurde.
Es ist egal, ob wir schwitzen,
Trotzdem rasen wir durch die Kurve.
Wenn man seinen Schläger zerfetzt,
Kann man sich einen neuen holen, klar.
Aber ich habe ihn einfach ersetzt.
Schläger jetzt ist ein besseres Exemplar.
Corona
Draußen ist es warm, wir können aber nicht raus.
Die Sonne scheint viel mehr.
Die Kinder spielen alle im Haus,
Es ist für die Kinder unfair.
Man hat jetzt viel Langeweile.
Was kann man jetzt denn machen?
Man kann ja bauen, viele Bauteile.
Man kann aber auch viel lachen.
Die Eltern kümmern sich um die kleinen Kinder,
Und helfen nun auch bei den Schulaufgaben.
Sie kümmern sich zudem um die kleinsten Kinder,
Und bringen ihnen bei alle Buchstaben.
Wenn man viel zu Hause sitzt,
Nichts von dem schönen Wetter wahrnimmt.
Zu viel von der Wärme hinter dem Fenster schwitzt,
Ist man für viele schöne Dinge blind.
It’s summertime
Am Morgen liegt auf dem Rasen Klee,
Am Nachmittag spazieren wir am See.
Im Rüben Wasser erkennt man nicht seine eigne Hand,
Es liegt an dem braungelben Sand.
Die blaue Strandtonne
Schimmert in der gelben Sonne.
Zum Abkühlen essen wir ein Eis.
Heute Abend gibt es Sushi mit Reis.
Der schöne kalte Saft
Gibt uns in der Hitze wieder Kraft.
Wenn Leute reden über den Herbst,
Ist das noch ein weit entfernter Scherz.
Grün werden wieder die Blätter,
Und im Haus wird es wieder netter.
Die Schule ist noch in weiter Ferne,
Eigentlich wäre ich da gerne.